Droht 2025 eine Preisexplosion in Budapest?
Eingang im Denkmalgeschützten Haus in Budapest im 13. Bezirk - Szent Istvan Körút
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Die Immobilienpreise in Ungarn steigen derzeit mehr als doppelt so schnell wie die Inflation. Laut dem Immobilienpreisindex von ingatlan.com verteuerten sich Immobilien im September im Vergleich zum Vorjahr durchschnittlich um 6,7 Prozent. In Budapest betrug der Preisanstieg sogar 9,1 Prozent. Dieser Trend könnte sich im Jahr 2025 noch deutlich verstärken.

Preisanstieg in Budapest besonders stark

Besonders stark ist der Preisanstieg in Budapest. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis in der Hauptstadt liegt bereits bei 1,07 Millionen Forint (HUF). Am teuersten ist die Innenstadt von Pest mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 1,73 Millionen HUF. Im Vergleich dazu liegt der günstigste Bezirk von Budapest, Pesterzsébet, bei durchschnittlich 714.000 HUF pro Quadratmeter.

Pensionskassen könnten den Markt anheizen

Der Grund für die erwartete Preisexplosion: Die ungarische Regierung plant, ab 2025 Pensionskassen zu erlauben, bis zu 30% ihrer Vermögenswerte in Immobilien zu investieren. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Renditen der Pensionskassen zu steigern und den ungarischen Immobilienmarkt zu beleben. Dadurch könnten Gelder in Höhe von mehreren Billionen Forint (ca 10 Mrd. Euro) aus Pensionskassen-Ersparnissen und Staatspapieren in den Immobilienmarkt fließen. Dieser Geldregen, der einem Drittel bis einem Viertel des üblichen jährlichen Wohnungsmarktumsatzes entspricht, könnte vor allem in Budapest und den Großstädten die Preise weiter in die Höhe treiben. László Balogh, der führende Wirtschaftsexperte von ingatlan.com, rechnet mit einem Preisanstieg von mindestens 10-15 Prozent.

Experten befürchten jedoch, dass dies zu einer Überhitzung des Marktes und zu einem starken Anstieg der Immobilienpreise führen könnte. Kritiker weisen auch darauf hin, dass diese Maßnahme die Altersvorsorge der Ungarn gefährden könnte, da Investitionen in Immobilien mit einem höheren Risiko verbunden sind als Investitionen in Staatsanleihen.

Quelle: hvg.hu

 

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